LOUTRE | OTTER

12. August 2013

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LOUTRE | OTTER

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Für diesen Tag hatte der Dichter Fabre d’Églantine eigentlich das Lamm vorgeschlagen, was aber abgelehnt wurde. Es kommt, vermutlich aufgrund seiner symbolischen Bedeutung als Osterlamm und Lamm Gottes, im Kalender überhaupt nicht mehr vor. Die Ziege dafür in einem anderen Monat gleich zweimal: als Ziegenbock und als Ziege.

Fischotter wurden in erster Linie wegen ihres dichten Felles gejagt. Zudem galt der Fischotter wie der Biber früher als Fisch und durfte zur Fastenzeit gegessen werden.

»Fischotter zu braten. Der Fischotter ist nicht gerade besonders wohlschmeckend, doch findet er als Fastenspeise Verwendung. Nachdem derselbe gereinigt ist, wird er mit Salz, Pfeffer und gestoßenen Gewürznelken eingerieben, mit ein paar Lorbeerblättern und Citronenscheiben belegt, mit Essig übergossen und eine Nacht hingestellt. Am nächsten Tag wird der Kopf abgehackt, der Fischotter in ein mit Butter bestrichenes Papier gebunden, in eine Bratpfanne gelegt, 125 g Butter, eine halbe Citrone, eine in Scheiben geschnittene Zwiebel, ein Lorbeerblatt, einige ganze Pfefferkörner und Gewürznelken, ein paar Eßlöffel Essig und ein halber Fülllöffel Fleischbrühe dazu gethan und der Fischotter während des Bratens fleißig mit der Sauce begossen. Dann macht man 1/2 Eßlöffel Mehl in Butter braun, zerrührt es mit der Sauce, läßt es durchkochen, richtet den Fischotter auf einer erwärmten Schüssel an und gibt die Sauce in eine Sauciere, auch nach Belieben Senf dazu.«[1]

 


[1] Henriette Davidis, Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche, hg. von Luise Holle, Bielefeld und Leipzig 1894, S. 307f.

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