Kreuzberger Salon 66 | Von Bienen lernen

Von Bienen lernen

»There is no control of individual workers: they have limited global information about the state of the nest and the activities of others and behave by responding to local stimuli. From these different organizational levels emerges self-organized collective behaviour.«
Robert E. Page, Jr., The Spirit of the Hive[1]

Honigbienen begeistern den Menschen seither und fortan. Wir lieben ihren Honig. Wenn wir uns mit ihnen beschäftigen, ziehen sie uns in ihren Bann. Ihre Anpassungsfähigkeit scheint nahezu grenzenlos zu sein. Wenn die Begattung der Königin (im Vorjahr) mit einer Vielzahl an Drohnen stattgefunden hat und sie genug Nahrung finden und das Wetter mitspielt, entwickeln sie eine derart große Lebenskraft, die jedes Mal, beim Öffnen des Stocks, bezaubert und bereichert und immerzu motiviert.

Dieses Jahr ist ein eher schwieriges Jahr, weil das Frühjahr so kalt war. Die Entwicklung der Bienenstöcke ist etwas verzögert. Sie produzieren – bislang – noch nicht so viel überschüssigen Honig, den wir ernten könnten. Ein wenig Frühlingshonig vom 31.5., in der Mischung von Rosskastanie und Robinie, wird es zur Verkostung geben.

Erika Mayr

Foto oben: Silvia Condé

 


[1] aufgenommen in The Political Beekeeper’s Library (2015) von Erik Sjödin. Das Projekt sammelt, organisiert und präsentiert Bücher zu Parallelen zwischen dem sozialen und politischen Zusammenleben von Bienen und Menschen.

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