Bewahren durch Aufessen oder sterben um nicht auszusterben
Agrobiodiversität, pflanzengenetische Ressourcen, Nutzpflanzen, Kulturpflanzen, Alte Sorten, … viele Begriffe für etwas, das schwindet.
Nicht nur viele Wildarten drohen auszusterben, auch vom Menschen direkt abhängige Pflanzen, Nutzpflanzen, befinden sich auf dem Rückzug – wenn auch aus etwas anderen Gründen. Unbemerkt, obwohl in der Regel rapide.
Ist das Thema so exotisch, dass es öffentlich nur wahrgenommen wird, wenn, wie aktuell, europäische Saatgutgesetzgebungsprozesse es in die Medien heben? Eigentlich gar nicht: Es prägt unser aller Alltag. Und Kulturpflanze heißt eben auch Kultur. Das Schillernde Alter Sorten spiegelt sich auch in den Strategien ihrer Erhaltung.
Herbert Lohner
Herbert Lohner studierte Forstwissenschaften, Biologie und Philosophie in München, Wien und Berlin. Er leitet das Referat Naturschutz beim BUND Berlin und ist Vorsitzender des VERN.
→ www.vern.de
← zurück
← Kreuzberger Salon 34 | Gegenwart. Hiroshima und Nagasaki versus Nevada Test Site
→ Kreuzberger Salon 36 | Kleine Transformation