Kreuzberger Salon 33 | Kunst und Dorf

Kunst und Dorf

»Während sich Kunstschaffende auf vielfältige Weise der Stadt und dem urbanen Leben zuwenden, gerät das Dorf höchst selten in den Fokus der Auseinandersetzung. Gleichwohl gibt es Künstlerinnen und Künstler, die sich differenziert mit kleinen ländlichen Gemeinden und ihren Bewohner/innen befassen. Derartige Ansätze wurden bisher noch nie umfassend vorgestellt – Kunst und Dorf füllt diese Lücke.«

Die Publikation umfasst 17 Haupt- und 20 Kurzbeiträge. Kuratorinnen, Künstler, Journalistinnen und Kunsthistoriker schreiben über zeitgenössische Kunstprojekte in Dörfern der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. Darüber hinaus werden historische Künstlerkolonien thematisiert und die Entsendung von Künstler/innen in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPGs) der DDR. Beiträge zur wirtschaftlichen und sozialen Situation des Landlebens gestern und heute ergänzen den Blick auf die Kunstprojekte.

Einführende Worte sprechen:

Brita Polzer, Herausgeberin Kunst und Dorf, Zürich
Rolf Wicker, Künstler, Berlin und Lelkendorf: TKL – Temporäre Kunsthalle Lelkendorf
Ein Projekt im Rahmen von »Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst« der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft
Simone Tippach-Schneider, Kulturwissenschaftlerin, Berlin: Zwischen Bodenreform und Landsauna – die Landwirtschaft in der Malerei der DDR
Pia Lanzinger, Künstlerin, Berlin: Überlegungen zu Projekten in einem niedersächsischen Dorf und anderen entlegenen Landstrichen

Film von Toni Parpan, Künstler, Bern und Zorten: Z(orten), eine Art Künstlerkolonie im graubündischen Dorf Zorten

 

Kunst und Dorf. Künstlerische Aktivitäten in der Provinz, hg. von Brita Polzer, Scheidegger & Spiess, Zürich 2013, 300 Seiten, 246 farbige und 74 S/W-Abbildungen, 17 x 23,5 cm, ISBN 978-3-85881-400-5, 38 €
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Foto: © Scheidegger & Spiess