La Rentrée: Hungry City
Hungry City. Landwirtschaft und Essen in der zeitgenössischen Kunst ist der Titel einer von Anne Kersten in Zusammenarbeit mit Stéphane Bauer kuratierten Ausstellung des Kunstraums Kreuzberg/Bethanien (1.9.–28.10.2012). Die internationale Gruppenausstellung versammelt 19 künstlerische Positionen, die Landwirtschaft thematisieren und auf unterschiedliche Aspekte von Nahrungsmittelproduktion und -versorgung eingehen. Darunter sind KünstlerInnen, die im Kreuzberger Salon zu Gast waren bzw. deren Projekte Thema waren: Wapke Feenstra, Antje Schiffers und Thomas Sprenger (Kreuzberger Salon 8 | Juni 2011, »Images of Farming/Vorratskammer«), Fernando García Dory (Kreuzberger Salon 9 | September 2011 La Rentrée: Neo-Ruralismus und Neo-Pastoralismus), darüberhinaus das Anfang des Jahres besprochene Projekt »Maszyny« von Łukasz Skąpski (Kreuzberger Salon 14 | Februar 2012, Spätfossile Landwirtschaft) sowie – im Begleitprogramm zur Ausstellung – Ulf Matthiesen und Ulla Drenckhan (Kreuzberger Salon 11| Dezember 2011, Was is(s)t die Stadt?). Das Begleitprogramm zur Ausstellung widmet sich besonders der Verbindung von Stadt, Land und Essen.
→ http://www.kunstraumkreuzberg.de
Der Ausstellungstitel nimmt Bezug auf das 2008 erschienene Buch Hungry City. How Food Shapes Our Lives der britischen Architektin Carolyn Steel. Ausgehend von der Situation des heutigen London, beschreibt Steel, welchen Einfluss unsere Ernährungsgewohnheiten auf die städtische und rurale Entwicklung haben – von der Produktion über Transport und Verarbeitung, Vertrieb, Zubereitung und Verbrauch bis hin zur Entsorgung, ein Muster, das sich in die Gestalt unserer Städte eingeschrieben hat. Im Rückblick auf die Entstehung der ersten Städte nach dem Übergang der Menschheit von der Kultur nomadisierender Jäger und Sammler zur Sesshaftigkeit verlangenden Agrikultur, zeigt sie die fundamentale Rolle der Ernährung für die Stadtentwicklung durch die Geschichte hindurch auf.
→ http://www.hungrycitybook.co.uk/index.htm
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